Obwohl es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, Reinigungsmittel und andere Chemikalien immer gut verschlossen und außer Reichweite von Kindern aufzubewahren, kann es dennoch aus diversen Gründen dazu kommen, dass Glasreiniger von Haustieren, alten Menschen oder Kindern verschluckt wird. Bevor Sie in dieser Situation in Panik geraten, sollten Sie sich bewusst machen, dass es sich vermutlich um eine geringe Menge handelt und die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben, relativ gering ist. Dennoch müssen Sie handeln, da eine Eigendiagnose bei Vergiftungen jeder Art eher kritisch zu beurteilen wäre.
Glasreiniger verschluckt – Schaumbildung vermeiden
Es ist wichtig, dass der Glasreiniger nicht zu schäumen beginnt, da Schaum in die Lunge gelangen könnte und das wiederum lebensgefährliche Folgen hätte. Deponieren Sie vorsichtshalber eine Packung Lefax in Ihrer Hausapotheke. Dieses Mittel hilft nicht nur gegen Verdauungsprobleme, sondern verhindert ebenfalls die Schaumbildung des Glasreinigers im Körper. Den gleichen Effekt erzielen Sie mit Sab Simplex – ebenfalls ein Mittel gegen Störungen der Verdauung.
Wasser zur Verdünnung
Um die Konzentration des Glasreinigers zu verringern, sollten betreffende Personen reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen und den Reiniger auf diese Weise im Magen verdünnen. Außerdem sollten Sie unbedingt die Giftnotrufzentrale kontaktieren, um weitere Selbsthilfemaßnahmen einleiten zu können. Der Giftnotruf ist täglich 24 Stunden für Sie erreichbar und kann Sie individuell beraten. Eine vollständige Liste der Notrufnummern im deutschsprachigen Raum finden Sie hier.
Möchten Sie nicht auf die Anweisungen der Giftnotrufzentrale warten, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, da nur er in die Lage ist, den Fall richtig zu beurteilen.